Verbesserungsvorschläge zur Bahnverkehrsplanung der Schweiz

Der Hauptbahnhof Zürich ist häufig überlasstet, aufgrund des grossen Pendlerstroms.
In den letzten Jahrzehnten, konnte man den Hauptbahnhof Zürich immer wieder vor einem Kollaps retten, in dem Unterführungen oder Überführungen der Geleise gebaut hat, um möglichst wenig Kreuzungspunkte (analog einer Autobahn) zu generieren.
Dabei gibt es aber auch weitere Wege den Hauptbahnhof Zürich zu entlassten.
Warum muss ein Nordostschweizer via Zürich ins Ticino fahren? Es gebe auch folgende Möglichkeiten:
  • Konstanz – Kreuzlingen – Weinfelden – Wil – Bütschwil – Wattwil – Uznach – Rapperswil – Pfäffikon – Arth Goldau – Göschenen – Bellinzona
  • Romanshorn – St. Gallen – Herisau – Wattwil – Uznach – Rapperswil – Pfäffikon – Arth Goldau – Göschenen – Bellinzona

Die grösste Irrfahrt erlebt ein Lausanner der nach Lugano möchte. Er muss via Bern – Olten zunächst stark nach Norden fahren und dann in Olten nach Süden Richtung Luzern fahren. Ursache ist das die Centovallibahn zwar existiert aber keine Schnellbahn ist und nicht mit dem Simplon kombiniert werden kann.

Eine weitere Lücke ist im Bündnerland. Wie auch in der Nordostschweiz muss man via Zürich fahren um ins Ticino zu kommen. Ursache ist das der Sattelpass (Rothenthurm – Schwyz) immer noch über eine Langsame Zugsverbindung verfügt. Wenn die Rhätische Bahn eine Zugsverbindung via San Bernhardino errichten würde wäre das Bündnerland direkter nach Süden. Im Kanton Graubünden gibt es Strategien, wie man direktere Verbindungen genieren können. Beispielsweise Maloyabahn, Alptrain etc.

Die Finanzielle Lage für Ausbaupläne ist präker. Man sollte anstatt auf den Linien Bern – Zürich und Basel – Luzern die Randregionen besser Ausbauen. Ein Nordostschweizer, ein Bündner und ein im Lemanregion wohnender Romand hat kaum was von den in Neat oder Bahn 2000 Ausgebauten Streckten. Der Jura hat sogar Rückschritte erleiden müssen, dort sind Schnellzüge nach Frankreich einfach abgeschafft worden. Anstatt einen teueren zweiten Heitersbergtunnel zu bauen sollte man die Irrfahren reduzieren um direktere Verbindungen zu schaffen.

Am meisten Potential hat es im Lokalen Bahnsystemen. Während man zwar mit der Bahn 2000 tatsächlich schneller von Zürich nach Bern kommt, happert es mit dem weiterkommen in Berner Vorstädte und Quartiere. Ursache ist das sich die Wartezeiten von einem Fernverkehrszug zum Lokalen Bahnsystem vergrössert hat und zwar um 10 – 15 Minuten. Deshalb glaube ich kaum das einen weiteren Ausbau der Linie Zürich – Bern rendiert noch für die Gesamtzahl der Schweiz etwas bringt. Selbst im Aargau hätte dies keine verbesserung, fahren doch die Züge non stopp Zürich – Bern.

Der grösste Wartebahnhof sind Zürich (10 – 15 Minuten), Winterthur (5 – 15 Minuten), Bern (10 Minuten) und St.Gallen (10 – 20 Minuten).

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